Zahnabnutzung und Erosionen wirksam stoppen

Dank einer intensiveren eigenen Zahnpflege und der systematischen zahnärztlichen Prophylaxe können sich Patienten heutzutage länger über eigene Zähne freuen. Das führt jedoch auch dazu, dass außer Karies vermehrt andere Schäden der Zahnsubstanz in den Vordergrund treten, die man umgangssprachlich unter dem Begriff „Zahnabnutzung“ zusammenfasst. Dazu gehören:

• Abrasion: Zahnabrieb durch Zähneputzen, Zahnpasta, Nahrungsbestandteile, …
• Attrition: Verlust von Zahnhartsubstanz durch „normale“ Abnutzung, starkes Zähneknirschen und -pressen
• Erosion: Schädigung durch Säuren aus der Nahrung und Getränken, z. B. durch Wein, Softdrinks oder Sportgetränke

Diese Prozesse führen zu Schäden an der Zahnhartsubstanz – zum Beispiel auch im Bereich der Zahnhälse. Darüber hinaus ist im Fall einer übermäßigen Zahnabnutzung eine Absenkung des gesamten Bissniveaus möglich, vor allem bei Menschen ab mittlerem Alter. Das heißt, der Abstand zwischen Ober- und Unterkiefer hat sich deutlich verringert. Bei geschlossenem Mund ist zu erkennen, dass die oberen Zähne „sehr tief“ über die unteren Zähne beißen und die unteren Zähne weitgehend bedecken. Eine solche Absenkung des Bissniveaus kann Auswirkungen auf das komplette Kausystem (Zähne, Kiefer, Muskeln und Kiefergelenke) haben und zum Beispiel zu Kiefergelenksbeschwerden oder „CMD-Symptomen“ wie Kopf- oder Nackenschmerzen führen.

Behandlungsmöglichkeiten

Zähne mit massiven Schäden können zum Beispiel durch eine Überkronung oder mithilfe moderner Füllungstechniken wiederaufgebaut werden. Bei letzterer Möglichkeit werden Composit-Add-ons und keramische Table-Tops (auch Kauflächen-Veneers) als Ersatz für die verlorengegangene Zahnsubstanz minimalinvasiv, stabil und unsichtbar mit dem Zahn verbunden.

Bei allen Korrekturen ist es wichtig, den optimalen Zusammenbiss (die Okklusion) mithilfe einer Funktionsanalyse sicherzustellen.